Druck-Bräu

Umbau des neuen Brauraums

Nachdem das Brauen in der grossen Werkstatt irgendwann letzten Winter echt nervig war, weil man den grossen Raum nicht vernünftig beheizen kann (Bauweise ist eher ein besserer Carport mit Blechdach), war dann relativ schnell das Für und Wider geklärt, wo denn in Zukunft gebraut werden soll.

Da war ja noch weiter vorne ein Raum, der seit unseren grossen Renovierungsarbeiten am Haus faktisch ungenutzt war. Der liegt viel näher an einer vernünftigen Wasserleitung, nicht ganz so weit weg vom Hauptstrom-Zählerkasten und ist zudem mit knapp 12m² auch im Winter deutlich besser zu heizen.

Also wurde die Umbau-Planung auf diesen Raum hin ausgerichtet. So sah er zu Beginn aus:

      

Die eine Wand war mit Gipsplatten doppelt verschalt, auf der anderen Seite nur das Fenster und ein alter Gasofen, der entfernt werden sollte und die beiden Türen. Ein "klassisches Durchgangszimmer".


Zunächst wurden die Stromleitungen verlegt.
Nachdem die Rigipsplatten ja doppelt verlegt waren, musste ich für die Leitungen nur die "Kabelkanäle" in die vordere Platte schneiden und konnte die Kabel und Dosen recht fix verlegen. Dabei wurden in die beiden angrenzenden Räume auch noch Durchbrüche geschlagen, um den Sicherungskasten noch näher an den Hauptsicherungskasten zu bringen (5-adriges 16mm² - Riesenkabel ist recht teuer) und auf der anderen Seite Richtung grosser Werkstatt, um die auch mal wieder mit ordentlich Saft zu versorgen.

 

 

Danach wurden Öffnungen geschnitten, um auch die Wasserleitungen hinter die Wand zu bringen (war grade genug Platz hinter der Verschalung). 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch wo man Wasser reinschiebt, muss es ja auch irgendwo wieder abfliessen können. Nachdem ja immer wieder mal was schiefgeht, ein Schlauch irgendwo abrutscht, man was Grösseres reinigen will, ... kurzum: Ein Bodenablauf musste sein! Und irgendwie musste ich ja sowieso eine Möglichkeit finden, auch nur eine kleine Abwasserleitung anzuschliessen. Nachdem da nix unterkellert ist und die Fundamente auch nicht wirklich tief sitzen, war ich also zuversichtlich und habe erstmal im anliegenden Innenhof nach einer passenden Abwasserleitung gesucht.


Der Brauraum liegt da rechts hinter dem Fenster. Die Platten im Innenhof sind sowieso hässlich und konnten also weg. Da wird dann im nächsten Jahr aufgeräumt und ein Beet angelegt. Ihr dürft dreimal raten, welche Pflanzen da ihre neue Heimat finden.

 

 

Innen den Boden (Fliessasphalt) aufgepickelt, unter dem Fundament durch nach draussen ... draussen ein Rohr verlegt. (SCH***-Arbeit)

    

Danach dann die Rohre innen, alles wieder zuschütten und mit einem Estrich das ganze Loch wieder verschliessen.

    

Nachdem die groben Dreckarbeiten fertig waren (bis auf das Loch für den Dunstabzug) konnte also der Installationsteil weitergehen: Wasserleitungen. Mit Hilfe eines Freundes war das dann auch in ca. 3 Std. erledigt und die neuen Wasserleitungen konnten ihren ersten Drucktest hinter sich bringen. (Nebenbei war noch ein Elektriker da, der die ganze Strominstallation an das Hausnetz angeschlossen und durchgecheckt hat.)

    
Zum Schluss begann dann die Phase "Alles-schön-machen". Boden und Wände fliesen, verfugen und die restlichen Wände streichen. Dann Arbeitsplatte, Boiler und Dunstabzug montieren und endlich einräumen. Nachdem ich da 4 Tage durchplacken konnte, hatte ich nebenbei keine Bilder mehr gemacht. Wollte ja auch mal fertig werden.

Und so sieht das im Moment aus:

        

Da unter dem Dunstabzug ist noch Platz für einen der niedlichen 160er Töpfe auf einem Gaskocher, daneben kommt dann noch das Geschenk meiner Nachbarin hin, ein 100L Metzgerskessel (deswegen auch der Starkstromanschluss). An den Wänden fehlen noch diverse Regale. Aber das kommt jetzt so nach und nach.